Waspos Wasserballer beenden die Champions League erneut als Sechster

©Giorgio Scala / Deepbluemedia / Insidefoto

Der Deutsche Wasserballmeister Waspo 98 Hannover hat das Finalturnier der Champions League wie im Vorjahr auf dem sechsten Platz abgeschlossen. Zum Abschluss des Final Eight in Belgrad (SRB) verlor Hannover zwar mit 10:12 gegen Zodiac CNAB aus Barcelona (ESP), bestätigte aber trotzdem seinen Platz unter den besten Vereinsteams des Kontinents. Nur einmal in diesem Jahrtausend war ein DSV-Vertreter in der Königsklasse noch besser platziert gewesen: 2003, als die Wasserfreunde Spandau 04 sogar Vierter wurden. Beste Torschützen bei den Niedersachsen waren Ivan Nagaev mit vier und Petar Muslim mit drei Treffern.

Zur Halbzeit sah es so aus, als könnte Waspo sein Vorjahresergebnis sogar noch toppen. 4:3 führte Hannover zu diesem Zeitpunkt, doch dann wendete sich das Blatt und die Spanier übernahmen zunehmend die Kontrolle. Bis Mitte des dritten Viertels lag Hannover aber immer noch in Schlagdistanz, doch dann konnte Barcelona seinen Vorsprung erstmals auf drei Tore ausbauen – 6:9 lautete der Zwischenstand am Ende dieses Abschnitts. Im letzten Viertel konnte Waspo den Rückstand zwar noch einmal verkürzen, kam aber nicht mehr vorbei. „Wir haben die Saison mit einem guten Auftritt beendet. Wir haben ansehnlich begonnen, hatten dann aber ein schlechtes drittes Viertel mit Problemen in der Defensive. Das war dann für heute auch entscheidend“, sagte Waspos Trainer Karsten Seehafer.

Insgesamt war es wieder einmal eine äußerst erfolgreiche Saison für seine Mannschaft: Auf nationaler Ebene holte Waspo mit dem Deutschen Meistertitel und dem Pokalsieg erneut das Double, zudem ging es zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal in den vergangenen fünf Jahren ins Finalturnier der Champions League. Im Sommer werden nun jedoch gleich mehrere Spieler den Klub verlassen: neben Ex-Nationalspieler Julian Real, der seine Karriere beendet, auch noch Nationaltorhüter Moritz Schenkel, Ivan Nagaev, Jorn WinkelhorstMatija und Darko Brguljan sowie Petar Muslim. Das Final Eight in Belgrad war somit das letzte in der aktuellen Besetzung und trotz der abschließenden Niederlage gegen Barcelona noch einmal ein gelungener Schlussakt.

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