Ludwigsburgs Wasserballer erreichen das Viertelfinale im Challenger Cup

©Carsten Trebuth

Die Wasserballer des SV Ludwigsburg 08 überwintern im Europapokal. Mit zwei Siegen und einer Niederlage belegten die Ludwigsburger am Wochenende bei ihrem Erstrundenturnier im neu geschaffenen Challenger Cup in Kranj (SLO) Platz zwei und lösten damit das Ticket fürs Viertelfinale, das am kommenden Samstag (19. November) ausgelost und dann im neuen Jahr am 25. Januar und 08. Februar ausgetragen wird.

Die erste Partie gegen den Turnierfavoriten GS Apollon Smyrnis (GRE) verlor der SVL noch mit 10:11. Dabei lag die Mannschaft im zweiten Viertel bereits mit 3:7 zurück, kämpfte sich in der Folge aber wieder heran und ging im dritten Viertel sogar in Führung, nur um am Ende doch knapp den Kürzeren zu ziehen. Gegen Gastgeber AKV Triglav Kranj siegte Ludwigsburg am nächsten Tag mit 13:11, wie schon gegen Smyrnis war dabei erneut Sergio Preto Hernandezmit vier Treffern bester Torschütze. Durch das souveränen 18:6 zum Abschluss gegen Außenseiter KIVK Kastrup (DEN) war Platz zwei dann endgültig gesichert. Man sei „stolz auf die Jungs“, erklärte SVL-Teambetreuer Adrijan Jakovcev, der mit Blick auf die nächste Runde nun hofft, „dass wir weiter Vereinsgeschichte schreiben“. Mit Einführung des Challenger Cups wollte der europäische Dachverband LEN sicherstellen, dass Vereine auch nach dem Ausscheiden aus dem Euro Cup weiter auf europäischer Bühne mitmischen können. Aus Ludwigsburger Sicht hat das also schon einmal geklappt.

 

Dreimal Champions League mit deutscher Beteiligung

Bereits am Dienstag (15. November) steigt der nächste deutsche Vertreter im Europapokal ins Becken, dann startet mit der Champions League der Männer die europäische Königsklasse. In Gruppe A empfängt der Deutsche Meister Waspo 98 Hannover zum Auftakt Jadran Split (CRO) in eigener Halle. Zudem trägt Vizemeister Wasserfreunde Spandau 04 am Mittwoch sein Heimspiel gegen den Finalisten der vergangenen Saison Novi Belgrad (SRB) trotz zahlreicher Corona-Fälle im Berliner Team nun doch aus. „Die Regeln des europäischen Verbandes (LEN) verpflichten die Vereine dazu, wenn sieben Spieler von der Meldeliste für diesen Wettbewerb gesund sind, dass gespielt werden muss. Dieser Regel musste gefolgt werden, um mögliche Sanktionen, die die Teilnahme an der aktuellen Champions League Saison gefährdet hätten, zu verhindern. Ein Ausscheiden aus diesem Wettbewerb wäre ein größerer Schaden für den Verein und für den Wasserballsport in Deutschland im Allgemeinen, als mit einer nicht vollzähligen und optimal trainierten Mannschaft anzutreten“, hieß es in einer Mitteilung des Vereins.

Spandaus Frauen dagegen sind fit und reisen optimistisch zum Erstrundenturnier in der Champions League (vormals LEN Euro League) vom 17. – 20. November in Mulhouse (FRA). Gegner für das Team von Trainer Marko Stamm sind zunächst die Gastgeberinnen von Mulhouse WP und an den weiteren Tagen der SIS Rom (ITA) sowie die beiden letztjährigen LEN-Trophy-Finalisten Dunaujvarosi Foiskola (HUN) und Ethnikos Piräus (GRE).

 

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