Der Fokus von Rafael Miroslaw gilt nun den Staffelrennen

© Jo Kleindl

Welch enormes Potential in Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg) steckt, stellte der Hamburger in diesem Frühjahr eindrucksvoll unter Beweis. In 47,92 Sekunden verbesserte er dort über 100m Freistil den deutschen Rekord von Marco di Carli aus dem Jahr 2011 von 48,24 Sekunden auf 47,92 und stieß damit die Tür zur Weltspitze auf.

Man darf allerdings nicht vergessen, dass Miroslaw immer noch erst 21 Jahre jung ist - Leistungsschwankungen sind in diesem Alter durchaus üblich. Diese Erfahrung musste er nun auch bei den Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) machen. Mit 48,65 verpasste der Hamburger am Dienstagvormittag über 100m Freistil das Halbfinale, in der Addition aller Vorläufe bedeutete das Platz 19. “Ich bin schon sehr enttäuscht. Ich dachte, ich mache es besser auf den 100 Metern. Es hat sich auch eigentlich gut angefühlt, wurde am Ende aber fest. Ich hatte auch bei 200 das Problem, dass am Ende einfach die Power gefehlt hat.” Sein ganzer Fokus gilt nun den Staffelwettbewerben. “Jetzt schauen wir, was die Lagen-Mixedstaffel macht, und am Samstag ist ja auch noch die Lagen-Staffel.” In der 4x100m Lagen-Mixedstaffel schwimmt im Vorlauf am Dienstag zunächst Eric Friese auf der Freistilstrecke, in einem möglichen Finale soll dann aber eventuell Miroslaw zum Einsatz kommen.

Schnellster Schwimmer in den Vorläufen war wieder einmal David Popovici in 47,60 Sekunden. Der Rumäne hatte am Vortag auch schon über die 200m Freistil triumphiert und dabei einen neuen Junioren-Weltrekord aufgestellt.

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